Ein Mensch-Maschine-System (MMS) bzw. sozio-technisches System stellt eine Organisation von Menschen und Maschinen dar, die zielgerichtet in einer Umwelt zusammenwirken, um gemeinsam vorgegebene Aufgaben zu erfüllen. Neben der Charakterisierung nach der Anzahl der beteiligten personellen
und maschinellen Komponenten (von einfachen MMS wie das System Fahrer-Fahrzeug bis zu komplexen Leitständen mit mehreren Menschen), lassen sich Mensch-Maschine-Systeme in ereignisorientierte Dialogsysteme und dynamische Systeme einteilen. Dialogsysteme sind interaktive ereignisgesteuerte Informationsverarbeitungssysteme, die ständig auf externe Eingaben reagieren. Der Benutzer greift über eine graphische Benutzungsoberfläche (GUI) und ein Menü auf einzelne Systemfunktionen zu.
Dynamische Systeme sind durch kontinuierlich veränderliche Zustandsvariablen gekennzeichnet. Falls die Regelung von Hand erfolgt, bezeichnet man diesen Zustand als „man in the loop“. Entsprechend gilt bei einer automatischen Regelung „man out of the loop“. Ein WH4.0-MMS ist dadurch gekennzeichnet, dass es im Kontext von WH4.0 spezifizierte/genutzte Schnittstellen unterstützt.